Suche
Suche Menü

Kandidaten für Bundestagswahl stehen fest

Der Bremer Landesverband der Basisdemokratischen Partei Deutschland wird zur Bundes­tagswahl 2021 mit einem Kandidaten und vier Kandidatinnen antreten. Auf einer Parteiveranstaltung am letzten Sonntag wurde der Bremer Gastronom und Karatelehrer Oliver Marahrens (55) einstimmig zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Bremen I gewählt. Für den Wahlkreis Bremen II tritt die Kinderärztin Annette Kaufmann (67) an, die von der Parteibasis ebenfalls ohne Gegenstimmen als Kandidatin aufgestellt wurde. Die beiden politischen Newcomer werden auch die Landesliste der jungen Partei anführen. Auf die weiteren Listenplätze wurden die Bremerinnen Claudia Gebhardt (54) und Paola de la Rosa (49) sowie die Bremerhavenerin Sabrina Collington (41) gewählt.

Oliver Marahrens ist verlobt und seit 25 Jahren im Bereich der Gastronomie tätig. Er ist Inhaber eines Musikclubs im Viertel, der aufgrund der Coronamaßnahmen seit über einem Jahr zwangspausiert. Außerdem leitet er ehrenamtlich in Syke einen großen Karateverein und vertritt als Stilrichtungsreferent den Karateverband Niedersachsen auf Bundesebene. Die erlebten Einschränkungen der persönlichen Freiheit durch die politischen Maßnahmen waren Anstoß für ihn, sich in der Basis zu engagieren: „Ich trainiere viel mit Kindern, und es ist einfach entsetzlich, was wir ihnen – und auch unseren Alten – gerade antun. Ich würde gern dazu beitragen, die Welt für sie wieder zu einem Ort zu machen, an dem Toleranz, würdevoller Umgang und Achtsamkeit Komponenten für unser Zusammenleben darstellen.“ Daneben treibt ihn seit Jahren der Natur- und Umweltschutz um. Die Haupt­aufgabe eines Bundestagsabgeordneten sieht er darin, die Interessen der Menschen zu vertreten, die in seinem Wahlkreis leben: „Menschen haben das Recht, über die Dinge mitzubestimmen, die sie betreffen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir eine neue Politik brauchen, in der die Bürgerinnen und Bürger wieder im Mittelpunkt stehen. Deshalb habe ich mich entschlossen, politisch aktiv zu werden.“

Annette Kaufmann hat drei erwachsene Kinder und eine Enkelin und lebt in fester Partnerschaft. Die gebürtige Hamburgerin ist seit Jahrzehnten in Bremen als Kinder­ärztin tätig, mit Schwerpunkten in den Bereichen Psychotherapie, anthro­pro­so­phi­scher Medizin und Homöopathie. Sie beobachtet seit längerem mit Sorge eine zunehmende Verengung der Verhältnisse und hat sich deshalb entschieden, politisch aktiv zu werden: „Es ist verhängnisvoll, dass das Wirtschaftsleben die anderen Lebensbereiche zunehmend beherrscht. Das Geistesleben und damit auch Pädagogik und Wissenschaft stehen in der Klammer wirtschaftlicher Machtinteressen. Unter den Menschen, die in diesen Bereichen tätig sind, verbreiten sich Ohnmachtsgefühle und Angst. Dem möchte ich gern entgegen­wirken.“ Aus ihrer kinder- und schulärztlichen Erfahrung weiß sie, wie sich die aktuellen Maßnahmen besonders auf die physische und psychische Gesundheit von jungen Menschen aus­wirken: „Angsterzeugung und Ausgrenzung, wie sie jetzt an Kindern praktiziert werden, sind Feinde einer pädago­gi­schen Erziehung, bei der Menschlichkeit und freie Entwicklung zur Demokratiefähigkeit im Mittelpunkt stehen sollte. Eigentlich müssten sich in diesen Tagen alle pädagogisch Tätigen schützend vor die Kinder stellen.“