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„Nürnberg“ kommt nach Bremen

Für den Erhalt von Frieden und Völkerverständigung spielt kultureller Austausch eine wichtige Rolle, aber zwischen Deutschland und Russland ist es um diesen Austausch derzeit schlecht bestellt. Deshalb organisiert dieBasis in mehreren deutschen Städten Vorführungen des russischen Spielfilms „Nürnberg“ (Originaltitel: Nyurnberg) des Regisseurs Nikolai Lebedew. Am 21. September kommt der Film nun auch nach Bremen.

„Nürnberg“ ist die erste russische Verfilmung der Nürnberger Hauptprozesse und kam am 2. März 2023 in die russischen Kinos. Er basiert auf dem Roman von Alexander Swjaginze, dem ehemaligen stellvertretenden Generalstaatsanwalt Russlands, der auch das Drehbuch zu dem Film schrieb. Der von der Produktionsfirma Cinema Production mit Unterstützung der Russischen Historischen Gesellschaft produzierte Film ist mit Schauspielern aus Russland, den USA, Frankreich, Belgien, Österreich (Wolfgang Cerny) und Deutschland (Carsten Norgaard, Klaus Schindler, Thorsten Krohn und Ludwig Hollburg) besetzt.

Zum historischen Prozess gibt es in dem Film Szenen aus dem Gerichtssaal, wobei der Nürnberger Prozess an sich nur einen geringen Anteil an der Handlung hat, während sich außerhalb des Gerichtssaales ein Agenten-Melodrama abspielt. Der Film wird im mehrsprachigen Original gezeigt (russisch, englisch, deutsch). Die englischen und russischen Passagen sind mit deutschen Untertiteln unterlegt.

Die Filmvorführung wird mit einer von der Alexander-Pechersky-Stiftung zur Verfügung gestellten Fotoausstellung mit dem Titel „Der Nürnberger Prozess: Ein Blick aus Moskau“ begleitet, die unmittelbar vor und nach der Filmvorführung sowie in der Pause besucht werden kann. Die Ausstellung bildet den zwanglosen Rahmen für einen Bürgerdialog, in dem Besucher mit den Veranstaltern und anderen Besuchern über die im Film thematisierten Fragen nach Gerechtigkeit und Versöhnung sowie über mögliche Parallelen zur heutigen Zeit ins Gespräch kommen können.

Nürnberg – Filmvorführung, Ausstellung, Bürgerdialog
Beginn: 21.09.2024 um 18 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr
Ort: Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34 28195 Bremen
Veranstalter: dieBasis Landesverband Bremen
Eintritt: kostenlos, um Spenden wird gebeten
Anmeldung ab 28.08.24 unter diebasis-partei.de/nuernberg

Das Jahr 1945. Der Internationale Militärgerichtshof nimmt in Nürnberg seine Arbeit auf. Der Prozess zieht eine große Zahl von Menschen aus der ganzen Welt an. Die Stadt ist überfüllt mit Journalisten, Anwälten, Dolmetschern, Zeugen und vielen Teilnehmern des Prozesses. Einer derjenigen, die nach Nürnberg kommen, um sich bei dem Prozess nützlich zu machen, ist der Aufklärer Igor Volgin. Er ist jung, hat es nach drei Jahren an der vordersten Front bis nach Berlin geschafft, wurde ausgezeichnet und spricht mehrere Fremdsprachen.

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