

Was an der Weser seit Jahren als Ding der Unmöglichkeit dargestellt wird, ist im Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen offenbar kein Problem. Am Rheinhochwasserdamm in Mannheim können die dort stehenden Platanen größtenteils erhalten werden. Der nötige Hochwasserschutz soll, anders als zunächst geplant, nun mit Hilfe einer Spundwand sichergestellt werden. Dies hatte eine Bürgerinteressengemeinschaft seit Jahren gefordert, und das zuständige Regierungspräsidium in Karlsruhe hat seinen massiven Widerstand gegen diese Lösung nun aufgegeben. Hinsichtlich der Machbarkeit wird der zuständige Projektleiter in der Presse mit den Worten zitiert: „Wir sind Ingenieure: Geht nicht, gibt’s nicht!“
Die Bremer Bürgerinitiative zur Erhaltung der Platanen am Weserdeich fordert, dass sich die Bremer Umweltbehörde ein Beispiel an dem Umschwenken des Karlsruher Regierungspräsidiums nimmt und das von ihr geplante „Betonmonster“ zugunsten einer Spundwandlösung aufgibt. Der renommierte Wasserbauingenieur Hans van Assen, der mit den Hochwasserbedingungen an der Weser bestens vertraut ist, sagte im Hinblick auf das von der Bürgerinitiative vorgelegte Alternativkonzept, das den Erhalt der Platanen ermöglicht: „Nachdem ich die Vorlagen durchgearbeitet hatte, kam ich zu dem gleichen, im Gutachten vorgeschlagenen Schluss, dass eine landseitige Spundwand die einfachste, kostengünstigste und am wenigsten risikobehaftete Lösung sei.“
Zum Erfolg der Bürgerinitiative in Mannheim:
https://www.big-lindenhof.de/projekte/rheindammsanierung/kahlschlag-vom-tisch
Zu den Forderungen der Bremer Bürgerinitiative:
https://bi-platanen-am-deich.jimdoweb.com