Während die Nachrichten derzeit wieder viel und ausgiebig über Wetterphänomene berichten, wird ein wichtiges Thema in der Berichterstattung kaum beleuchtet: die Veränderungen rund um unser Geldsystem. Dabei gehen diese in immer schnelleren Schritten vonstatten und werden unser zukünftiges Leben stark beeinflussen.
Die Zentralbank der Zentralbanken, die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, steuert, wie schon in der Vergangenheit, auch die aktuellen großen Veränderungen in der Finanzwirtschaft. Das Bargeld soll ersetzt werden. Die BIZ hat das dabei angestrebte neue dystopische Geldsystem mit digitalem Zentralbankgeld bereits klar beschrieben. Leider wird über die damit einhergehenden Veränderungen zu wenig berichtet. Vielleicht bewusst, denn wie sagte schon Henry Ford: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.” Deshalb ist die zurückhaltende Berichterstattung wohl doch nicht so verwunderlich.
Der Journalist und Blogger Norbert Häring befasst sich lange schon mit den Veränderungen des Geldsystems hin zur Abschaffung des Bargelds. Er stellt klar, dass mit der geplanten Einführung von digitalem Zentralbankgeld eine soziale Megamaschine geschaffen wird, die jeden und alles erfassen werde. Das angeblich bedingungslose und von vielen Menschen positiv gesehene Grundeinkommen kann dabei einen Einstieg bilden, denn:
Es fängt immer mit den schwächsten Gruppen an. Die meisten Bürger kann man überzeugen, dass Sozialhilfeempfänger ihre Stütze nicht für Glücksspiel und Zigaretten ausgeben (dürfen) sollten, oder dass ehemalige Strafgefangene keinen Alkohol und keine Drogen oder Waffen kaufen dürfen.
Wir empfehlen den Beitrag von Norbert Häring an dieser Stelle ausdrücklich zur Lektüre.
Weiterführende Literatur zur Rolle und Bedeutung der BIZ: Adam Lebor, Tower of Basel, The shadowy history of the secret bank that runs the world, New York, 2013